Wie schützen wir zusammen das Klima?

Hey, niemand ist perfekt. Wir alle haben einen CO2-Fußabdruck. Mit uns kannst du das CO2 ausgleichen, welches du heute noch nicht vermeiden kannst – durch hochwertigen Klimaschutz in der Europäischen Union.

  • Wir löschen EU-Emissionsrechte

    CO2-Emissionen reduzieren

    Gemeinsam kaufen wir der Wirtschaft EU-Emissionsrechte weg und legen diese still. So zwingen wir große europäische CO2-Emittenten, weniger CO2 auszustoßen. Das ist die beste Methode, die wir kennen, um den CO2-Ausstoß der Wirtschaft nachhaltig zu verringern in Europa.

    • Durch die EU reguliert
    • Vom TÜV geprüft
    • Treibt die Industriewende voran
    Emissionsrechte löschen Wie geht Emissionsrechte löschen?
  • Wir pflanzen Bäume

    CO2-Emissionen absorbieren

    Wir machen eigene Aufforstungen in Deutschland und pflanzen neue Wälder, geschützt durch das Deutsche Bundeswaldgesetz von 1975.

    • Klimaresistente Mischwälder
    • Stärken das heimische Ökosystem
    • Langfristiger Klimaschutz
    Mischwälder aufforsten Wie forsten wir Mischwälder auf?

Unsere 1 930 Unterstützer:innen kompensieren bereits
38 113 Tonnen
CO2-Emissionen

38 000 Tonnen, Gesamtmenge
19 100 T
Unser Impact, Monat zu Monat addiert
Jahr Monat Tonnen, Gesamtmenge
2021 Januar 2 250 T
Februar 2 505 T
März 2 731 T
April 3 009 T
Mai 3 296 T
Juni 3 628 T
Juli 4 171 T
August 4 867 T
September 5 377 T
Oktober 5 862 T
November 6 917 T
Dezember 8 832 T
2022 Januar 9 346 T
Februar 9 793 T
März 12 195 T
April 12 485 T
Mai 12 776 T
Juni 13 290 T
Juli 13 984 T
August 14 968 T
September 15 553 T
Oktober 17 259 T
November 17 640 T
Dezember 18 785 T
2023 Januar 19 289 T
Februar 19 943 T
März 20 432 T
April 21 936 T
Mai 22 349 T
Juni 22 897 T
Juli 23 459 T
August 23 839 T
September 24 900 T
Oktober 26 451 T
November 26 973 T
Dezember 30 206 T
2024 Januar 32 272 T
Februar 33 701 T
März 34 360 T
April 35 178 T
Mai 35 718 T
Juni 36 545 T
Juli 37 574 T
August 38 113 T

Es ist schwer, ehrenamtlich die Welt zu retten, wenn andere sie hauptberuflich zerstören. Deshalb sind die politischen und ökonomischen Hebel und Rahmenbedingungen so wichtig, damit Schwung in die Transformation kommt.

Seit ich Ruth von Heusinger kenne, kompensiere ich über ForTomorrow meinen Fußabdruck - denn damit habe ich gleich noch einen Handabdruck: den Druck auf den Handel mit den Zertifikaten. Win-Win!

Wenn jede Person in Deutschland drei Prozent ihres Einkommens für Klimaschutz einsetzt, können wir alle CO2-Emissionen des Landes ausgleichen.

Beim deutschen Durchschnittseinkommen sind das rund 120 Euro im Monat.

Wie kommen wir auf diese Zahl?

2023 wurden in Deutschland laut Umweltbundesamt 674 Millionen Tonnen CO2e ausgestoßen. Laut dem Statistischen Bundesamt gibt es 45 724 000 Erwerbstätige in Deutschland. Wenn wir die 674 Millionen Tonnen CO2 auf alle Erwerbstätigen verteilen, können wir sagen, dass für jeden einzelnen Erwerbstätigen 14,74  Tonnen CO2 ausgestoßen werden.

Diesen CO2-Ausstoß können wir vermeiden, indem wir 14,74 EU-Emissionsrechte stilllegen. Denn jedes Emissionsrecht, was wir stilllegen, senkt den CO2-Ausstoß der Industrie in Europa um eine Tonne. Beim heutigen Preis pro Emissionsrecht, würde es 1 459 Euro kosten, um 14,74 EU-Emissionsrechte stillzulegen.

Laut dem Statistischen Bundesamt liegt das Brutto-Durchschnittseinkommen 2024 bei 49 200 Euro im Jahr.

Die gerade genannten 1 459 Euro sind etwa 3  Prozent des durchschnittlichen Brutto-Jahreseinkommen. 1 459 Euro pro Jahr sind 122 € pro Monat.

Wir rechnen mit Bruttoverdiensten, weil wir uns wünschen, dass alle nötigen Klimaschutzmaßnahmen aus bestehenden Steuereinnahmen finanziert werden ohne die Bürgerinnen und Bürger zusätzlich zu belasten. Leider ist das derzeit noch nicht der Fall. Zum Glück sind über 60 % der Menschen in Deutschland bereit, zum Klimaschutz beizutragen – das belegt eine Studie, die kürzlich in der Nature erschien.

Bei ForTomorrow geben wir unseres Bestes, um das Klima ind Europa zu schützen. Natürlich brauchen wir dafür Unterstützerinnen und Unterstützer. Mit den oben genannten Zahlen wollen wir zeigen, dass es durchaus realistisch ist, Deutschland klimafreundlich zu machen. Dafür braucht es weniger, als wir häufig denken.

Was bist du bereit, monatlich fürs Klima zu spenden?

Bitte gib mindestens 5 € ein.

Bitte gib eine Zahl unter 1 000 000€ ein. Für größere Spenden kontaktiere uns bitte.

Gib bitte eine ganze Zahl ein.

Bitte begrenze für die Tonnenanzahl die Anzahl der Nachkommastellen auf 2.

So kannst du bei uns bezahlen

Die häufigsten Fragen für dich beantwortet

Was bekomme ich, wenn ich CO2 ausgleiche bei ForTomorrow?

Wenn du mit uns ein Klima-Abo abschließt oder eine Einmalspende machst, kompensieren wir deinen CO2-Ausstoß durch wirksamen Klimaschutz in Europa. Du erhältst von uns ein Zertifikat, wo du alle Informationen über deine CO2-Kompensation siehst.

Außerdem bekommst du einen offiziellen Spendenbescheid für deine Steuererklärung in Deutschland. Damit kannst du deine Spende vollständig von der Steuer absetzen.

Wenn du möchtest, erhältst du Badges (Digitale Sticker) für deine Webseite. Dort steht vermerkt, wie viel CO2 du kompensierst hast. Hier findest du Beispiele für Badges und Zertifikate.

Kann ich meine Spende bei ForTomorrow von der Steuer absetzen?

Ja, du erhältst deine Spendenbescheinigung automatisch per E-Mail zu Beginn des nachfolgenden Kalenderjahres. Damit kannst du den Betrag für dein Klima-Abo von der Steuer absetzen.

Wie bildet ihr den Preis für eure CO2-Kompensation?

Die Preise bei ForTomorrow reflektieren unseren hochwertigen CO2-Kompensationsansatz in Europa und setzen sich zusammen aus unseren beiden Klimaschutzmaßnahmen: Erstaufforstungen in Deutschland und EU-Emissionsrechte stilllegen.

Der Preis für Erstaufforstungen in Deutschland inkludiert den Preis für Baumsetzlinge, die Vorbereitung der Fläche, das Pflanzen der Setzlinge und alle Maßnahmen zum Schutz der Setzlinge wie Zaunbau.

Der Preis für den Ausgleich mit EU-Emissionsrechten hängt ab vom Emissionsrechtepreis im EU-Emissionshandel (nicht zu verwechseln mit dem nationalen Emissionshandel nEHS in Deutschland).

Wir kaufen Emissionsrechte im Voraus zu günstigen Konditionen und prognostizieren, wie sich der EU-Emissionspreis im laufenden Jahr entwickelt, um unseren Kompensationspreis möglichst lange stabil zu halten. Bisher haben wir maximal zwei Mal im Jahr unseren CO2-Kompensationspreis angepasst. Wir kommunizieren jederzeit transparent, wenn wir unsere Preise anpassen.

Auf die CO2-Kompensation mit Emissionsrechten kommt die Mehrwertsteuer von 19 Prozent. Als gemeinnützige GmbH können wir den unsere Spendeneinnahmen komplett für den Klimaschutz einsetzen.

Warum macht ihr CO2-Kompensation in Europa?

Unser Anspruch war es von Anfang an, keine Kompromisse einzugehen bei der Qualität unseres CO2-Ausgleichs. Wir möchten dir den sichersten und wirksamsten Weg anbieten, CO2 auszugleichen. Deshalb machen wir CO2-Kompensation vor Ort, hier bei uns in Europa.

Für die CO2-Kompensation über Mischwälder ist es wichtig, dass die Bäume lange stehen, um viel CO2 aus der Luft zu holen. Würden wir in anderen Ländern pflanzen, könnten wir nicht mehr so schnell kontrollieren, ob es den Baumsetzlingen wirklich gut geht.

Darum ist aus unserer Sicht sinnvoll, in Ländern aufzuforsten, wo die Gesamtwaldfläche geschützt wird. In Deutschland sind Wälder geschützt durch das Bundeswaldgsetz. Zum Beispiel werden Waldbrände schnell gelöscht und illegale Abholzung wird unterbunden.

Der EU-Emissionsrechtehandel ist zudem ein einzigartiges System, welches es uns erlaubt, den CO2-Ausstoß zu senken und gleichzeitig die Energiewende voranzutreiben.

Was ist Zusätzlichkeit und warum ist sie wichtig beim Klimaschutz?

Zusätzlichkeit ist enorm wichtig bei der CO2-Kompensation. CO2-Kompensation ist nur wirksam, wenn das Klimaschutzprojekt, was du unterstützt, ohne deine Unterstützung nicht realisiert worden wäre. Das heißt: Das Projekt existiert nur, weil du es unterstützt.

Ein Beispiel: Stell dir ein Wasserkraftwerk vor, dass irgendwo auf der Welt steht. Dieses Werk ist zumeist rentabel, finanziert sich selbst. Wenn du darüber deinen CO2-Fußabdruck kompensierst, ist das nicht zusätzlich. Das Werk finanziert sich ja selbst. CO2 wird hier nicht zusätzlich eingespart. CO2 würde ohnehin eingespart werden, weil das Wasserwerk ja läuft. Das ist ein klassisches Beispiel für keine Zusätzlichkeit.

Bei ForTomorrow hingegen ist Zusätzlichkeit unser Grundansatz. Wir pflanzen Wälder nur dort, wo sonst keine Wälder entstehen würden. Emissionsrechte kaufen wir vom Markt weg. Würden wir die Emissionsrechte nicht wegkaufen, würde es niemand machen. Durch deine Unterstützung verhindern wir, dass Emissionsrechte von Unternehmen genutzt werden und CO2 ausstoßen. So sparen wir zusätzlich und messbar CO2 ein.

Habe ich als Einzelperson wirklich Einfluss auf das Klima?

Ja, dein Verhalten macht einen Unterschied.

Kennst du die Legende vom Kolibri? Der Dschungel steht in Flammen, der kleine Kolibri nimmt ein paar Tropfen in seinen Schnabel und schüttet sie auf die Flammen, dann fliegt er wieder zum Wasser, um mehr zu holen—“Bist du verrückt” sagt das Faultier “Mit den paar Tropfen wirst du nie das Feuer löschen” und der Kolibri antwortet: “Ich weiß, aber ich tue meinen Teil.”

Im Kampf gegen den Klimawandel geht es um jedes zehntel Grad. Auch wenn wir den Klimawandel nicht mehr verhindern können, so können wir alle dazu beitragen, die Erderwärmung so niedrig wie möglich zu halten.

Jedes zehntel Grad rettet Tierarten vor dem Aussterben, mindert den Anstieg des Meeresspiegels, verringert Hitze- und Dürreperioden und die Ausbreitung gefährlicher Krankheiten.

Wir haben uns bewusst für die zwei Klimaschutzmaßnahmen ‘Wälder aufforsten’ und ‘EU Emissionsrechte stilllegen’ entschieden, weil wir hier in Europa wirksamen Klimaschutz vorantreiben möchten.

Kann ich mein Klima-Abo einfach kündigen?

Ja, du kannst jederzeit über dieses Formular dein Abo anpassen lassen oder kündigen.

Wie funktioniert die CO2-Kompensation mit Emissionsrechten?

In der EU müssen die Energiewirtschaft, die Industrie und teilweise Fluggesellschaften jährlich für ihren CO2-Ausstoß Emissionsrechte kaufen. 40 Prozent der Industrie sind im Emissionshandel erfasst. So wie du für die Entsorgung deines Mülls bezahlen musst, müssen die beteiligten Unternehmen für ihren CO2-Ausstoß bezahlen.

Allerdings ist die Menge an Emissionsrechten begrenzt. Die EU hat die Obergrenze so festgelegt, dass der CO2-Ausstoß im Jahr 2030 mindestens 55 Prozent unter dem von 1990 liegt. Es gibt also nur eine begrenzte Anzahl an Emissionszertifikaten.

Die Emissionen der Industrie werden jährlich erfasst und vom TÜV überprüft. Für diese Menge müssen dann Emissionsrechte eingereicht werden, ansonsten werden Sanktionen fällig.

Wir kaufen Emissionsrechte auf und legen diese still auf einem besonderen Konto. Anschließend löschen wir diese Emissionsrechte ungenutzt. So senken wir den erlaubten CO2-Ausstoß der europäischen Industrie, sorgen dafür, dass sich nachhaltige Technologien durchsetzen und treiben die Energiewende voran.

Jeden Monat teilen wir im Impact Report unseren Kontoauszug zu den stillgelegten Emissionsrechten. Kontrolliert werden wir wissenschaftlich durch Prof. Dr. Grischa Perino von der Universität Hamburg. Prof. Dr. Perino stellt sicher, dass die EU-Emissionsrechte tatsächlich für den Klimaschutz eingesetzt werden, was für uns entscheidend ist.

Wer erhält das Geld, wenn ihr die Emissionsrechte kauft?

Die deutsche Regierung versteigert die Emissionsrechte an der Energiebörse EEX. Das eingenommene Geld fließt in den Energie- und Klimafond und wird darüber in den Klimaschutz investiert, in 2018 beispielsweise über 1 Milliarde Euro in das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und in die Weiterentwicklung der Elektromobilität.

Wenn ich Emissionsrechte wegkaufe, schadet das nicht der Wirtschaft?

Nein, die Verknappung der Emissionsrechte verändert nicht, wie viel Güter produziert werden in der EU, sondern wie.

Nehmen wir als Beispiel die Stromproduktion in der EU. Wenn der Preis für Emissionszertifikate steigt, hat das kurzfristig zur Folge, dass Strom mit geringerem CO2-Ausstoß produziert wird, z. B. in effizienten Gaskraftwerken.

Langfristig bewirkt es einen verstärkten Bau von Anlagen, die bei der Stromproduktion überhaupt kein CO2 emittieren, z. B. Windkraft.

Kann es sein, dass die EU einfach mehr Emissionsrechte freigibt, wenn wir zu viele löschen?

Nein. Das haben wir vor der Gründung von ForTomorrow auch unseren wissenschaftlichen Beirat Prof. Dr. Grischa Perino gefragt.

Er hält es für möglich, dass die EU den Einfluss von ForTomorrow auf das Emissionshandelssystem (EU ETS) dann einschränken würde, wenn wir sofort so viele Emissionsrechte löschen, dass wir das Funktionieren des Systems gefährden würden.

Um diesen Punkt zu erreichen, müssten wir Hunderte von Millionen Emissionsrechte kaufen. Davon sind wir weit entfernt. Das Ziel der EU ist es, die Emissionen zu reduzieren, um das Pariser Ziel zu erreichen, die Erderwärmung unter 1,5 Grad zu halten.

Das EU-Emissionshandelssystem ist das wichtigste Instrument, um dies zu erreichen. Als es konzipiert wurde, wurde die Löschung von Emissionsrechten für zusätzlichen Klimaschutz bereits mitgedacht als valider Ansatz.

Welchen Einfluss hat die Marktstabilitätsreserve auf den Emissionshandel?

Die Marktstabilitätsreserve im EU-Emissionshandelssystem wurde eingeführt, um den Preisverfall auf dem CO2-Markt aufzuhalten. Durch Ereignisse in der Vergangenheit ist nämlich ein hoher Überschuss an Emissionsrechten entstanden:

  • Den Industrieunternehmen und Anlagenbetreibern wurden gemessen am Bedarf zu viele Emissionsrechte bereitgestellt. Nicht benötigte Emissionsrechte können von einem Jahr ins nächste Jahr mitgenommen werden.
  • Im Zuge der Wirtschaftskrise 2008/2009 sanken die Emissionen der Industrie stärker als vorhergesehen aufgrund der geringeren Produktion.
  • Anlagen durften einen Teil ihrer Emissionen durch Emissionsreduktionen in Entwicklungsländern ausgleichen.

Da hierdurch sehr viele Emissionsrechte aufgespart wurden, hat die EU beschlossen, weniger zu versteigern und den nicht versteigerten Teil in eine Marktstabilitätsreserve zu überführen.

Die EU erfasst nicht nur, wie viele Emissionsrechte im Markt sind, sondern auch wie viele für tatsächliche CO2-Emissionen eingesetzt bzw. einfach gelöscht wurden. Anhand der Anzahl der verfügbaren Emissionsrechte berechnet die EU, wie viele Emissionsrechte versteigert werden und wie viele in die Marktstabilitätsreserve kommen.

Ab 2023 werden überschüssige Mengen aus der Marktstabilitätsreserve gelöscht. Wenn man nun selbst Emissionsrechte löscht, führt das unter Umständen dazu, dass die EU weniger löscht.

Um das zu verhindern, werden wir die Emissionsrechte zunächst nur auf unserem Konto halten. Sie stehen dem Markt nicht mehr zur Verfügung, da wir sie nicht wieder verkaufen.

Doch sie werden von der EU trotzdem als verfügbare Überschussmengen gerechnet und führen dazu, dass die EU sogar noch mehr Emissionsrechte löschen wird. Wir löschen die Emissionsrechte erst, wenn die EU nicht mehr löscht.

Dies ist der Fall, wenn keine Emissionsrechte mehr in die Marktstabilitätsreserve überführt werden. Nach den derzeit geltenden Regeln ist das der Fall, wenn der Überschuss an Emissionsrechten unter 833 Mio fällt.

Kann ich bei euch Emissionsrechte kaufen und später verkaufen?

Nein, weil das kein Klimaschutz wäre. Wenn du Emissionsrechte kaufst und wieder freigibst, werden sie ja dann wieder eingesetzt, um CO2 auszustoßen.

Emissionsrechte müssen für den Klimaschutz dauerhaft aus dem Verkehr gezogen werden. Wenn du mit uns der Industrie Emissionsrechte wegkaufst, können diese nie wieder eingesetzt werden.

Gibt es Zusätzlichkeit, wenn ihr Emissionsrechte stilllegt?

Klares ja. Würdest du mit uns diese Emissionsrechte nicht aus dem Markt entnehmen, würden sie einfach benutzt werden von Unternehmen, um CO2 auszustoßen. Nur weil du mit uns diese Emissionsrechte stilllegst, werden diese Tonnen CO2 nicht ausgestoßen.

Warum macht ihr Erstaufforstungen in Deutschland?

Ehrlich gesagt, ist es am kostengünstigsten, Wälder in tropischen Regionen aufzuforsten. Warum forsten wir also nicht dort auf?

Um eine positive Klimawirkung zu haben, ist bei Bäumen die Langfristigkeit entscheidend. Frisch gepflanzt, nimmt der Baum nur wenig CO2 aus der Luft. Je größer er wird, desto mehr CO2 nimmt er aus der Luft.

Den CO2-Ausstoß nur zu reduzieren, reicht nicht mehr aus. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist so stark gestiegen, dass der Klimawandel weitergeht, selbst wenn wir ab heute weltweit klimaneutral leben.

Es nützt dem Klima wenig, einen Baum zu pflanzen, wenn er nach ein paar Jahren vertrocknet, einem Waldbrand zum Opfer fällt oder nach politischen Entscheidungen gerodet wird, um das Land in wirtschaftliches Nutzland umzuwandeln.

Darum forsten wir in Deutschland auf. In Deutschland sind die Wälder geschützt durch das Bundeswaldgesetz. Zum Beispiel werden Waldbrände schnell gelöscht und illegale Abholzung wird unterbunden. Außerdem müssen die entstandenen Schäden durch die Waldbesitzer- oder besitzerinnen wieder aufgeforstet werden.

Im Gespräch mit Expertinnen und Experten wird deutlich: Trotz neuer, vielversprechender Technologien bleibt die effizienteste und kostengünstigste Maßnahme das Pflanzen von Bäumen.

Wie laufen die Aufforstungen ab mit ForTomorrow?

Wenn du CO2 kompensierst über Aufforstung mit ForTomorrow, dann pflanzen wir dafür Mischwälder in Deutschland. Bisher dauert es von deiner CO2-Kompensation bis zum Pflanzen der Bäume maximal ein Jahr.

Wir suchen permanent nach geeigneten Flächen für Erstaufforstungen in Deutschland. Haben wir eine Fläche, müssen die Flächenbesitzenden unserem Pflanzkodex zustimmen.

Wenn wir dann aufforsten, arbeiten wir zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Dieser Naturschutzverband pflanzt bereits seit 60 Jahren Bäume in ganz Deutschland. Außerdem kooperieren wir mit den Försterinnen und Förstern vor Ort, um die lokalen Gegebenheiten optimal zu berücksichtigen.

Abschließend besichtigen wir selbst die Flächen, um zu kontrollieren, ob die Aufforstung unseren Standards entspricht und um das Wachstum der Bäume zu kontrollieren.

In regelmäßigen Abständen bieten wir zudem Mitpflanzaktionen an, bei denen sich alle Unterstützerinnen und Unterstützer von ForTomorrow beteiligen können. Trag dich in unserem Newsletter ein, dann erfährst du von unseren Community-Aufforstungen.

Wer kümmert sich um eure aufgeforsteten Flächen?

Wir arbeiten auf staatlichen Flächen zusammen mit Revierförstern und -försterinnen. Revierförster und -försterinnen pflegen den neu gepflanzten Wald. Diese Spezialistinnen und Spezialisten arbeiten im Auftrag des jeweiligen Landes, bzw. Landkreises.

Wenn Schäden an der Pflanzfläche entstehen, dann muss per Gesetz nachgepflanzt werden und der Schaden ausgeglichen werden. Das muss der jeweilige Flächenbesitzer oder die -besitzerin innerhalb von 36 Monaten tun.

Das bepflanzte Land gehört den jeweiligen öffentlichen Flächenbesitzenden, mit denen wir kooperieren – bei unserer Fläche in Drelsdorf beispielsweise den Landesforsten Schleswig-Holstein.

Die jeweiligen Flächenbesitzenden bleiben Eigentümer der Fläche und der darauf wachsenden Bäume, müssen jedoch unserem Pflanzkodex zustimmen, damit wir auf ihren Flächen aufforsten.

Wer stellt sicher, dass die Bäume nicht nach 20 Jahren abgeholzt werden?

Falls das passieren sollte, könnten wir zum einen unsere Spende zurückfordern und die Landesforste würden mit großer Sicherheit ihr Zertifizierungen verlieren und damit Holz nicht mehr konkurrenzfähig auf dem Markt verkaufen können.

Zu diesem ökonomischen Druck kommt ein gesetzlicher. Wald ist durch das Landeswaldgesetz in Schleswig-Holstein geschützt. Eine Fläche, die einmal den Rechtsstatus eines Waldes hat, ist nur unter großen Mühen und ausführlichen Begründungen umzuwandeln in eine andere Landnutzungsform. Dafür ist meist ein übergeordneter Grund von gesellschaftlicher Relevanz notwendig, z. B.: beim Bau kritischer Infrastruktur.

Dennoch würde der Wald erhalten bleiben. Die Verantwortlichen müssen den Wald dann an anderer Stelle mindestens zum gleichen Teil ausgeglichen, also neu pflanzen.

Gibt es beim Aufforsten Zusätzlichkeit?

Ja, wir pflanzen Wälder nur dort, wo sonst keine Wälder entstehen würden. Wir sorgen mit deiner Hilfe dafür, dass neue Waldflächen entstehen und sich die Gesamtwaldfläche in Deutschland vergrößert.

Woher wisst ihr, wie viel Bäume ihr pflanzen müsst?

Wir pflanzen fünf Bäume, um im Schnitt eine Tonne CO2 zu binden. Wir müssen diese fünf Bäume pflanzen, weil von 4 000 Bäumen je Hektar nach 80 Jahren nur noch circa 520 Bäume verschiedenen Alters stehen. Zusammen speichern diese 822 tCO2. Teilen wir die gepflanzten 4 000 Bäume durch die reale Speichermenge von 822 Tonnen, kommen wir auf 4,9 Bäume, also fünf Bäume.

Wir nehmen einen Durchschnittswert bei der Berechnung, wie viel CO2 die gepflanzten Bäume der Luft entziehen. Wir orientieren uns an der Methode des Weltklimarats (IPCC), die auch für die Bundeswaldinventur verwendet wird.

Wieviel Wald kann in Deutschland noch angepflanzt werden?

Laut einer Studie der ETH Zürich können in Deutschland 3,18 Millionen Hektar Wald zusätzlich gepflanzt werden. Das entspricht einer Fläche, die 12 Mal so groß ist wie das Saarland. So viel sollten wir aufforsten, um unseren Anteil für den Klimaschutz zu leisten. Also haben wir genug Spielraum für unsere Erstaufforstungen.