Was ist der EU-Emissionshandel?
Der EU-Emissionsrechtehandel ist das zentrale Instrument der Europäischen Union zur Umsetzung ihrer Klimaschutzpolitik. Er ist ein Markt, auf dem Unternehmen Emissionsrechte kaufen. Durch den Handel mit Emissionsrechten werden Unternehmen motiviert, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren und erneuerbare Energien auszubauen. In diesem Blog-Beitrag erfährst du alles zum Emissionshandel und wie du ihn nutzen kannst, um das Klima zu schützen.
Was ist der EU-Emissionshandel oder Emissionsrechtehandel?
Das offizielle Werkzeug der EU, um den CO2-Ausstoß der Industrie zu senken, heißt Emissionsrechtehandel. Der EU-Emissionsrechtehandel funktioniert so: Stell dir das Kinderspiel Stuhltanz vor. Vor dir stehen 3 Stühle und du spielst mit 4 Menschen. Die Musik geht los, plötzlich stoppt sie und du musst dich auf einen freien Stuhl setzen. Da nur 3 Stühle frei sind, wird eine Person leer ausgehen. Genauso funktioniert der EU-Emissionshandel.
Der EU-Emissionsrechtehandel ist ein System, bei dem große CO2-emittierende Unternehmen in der EU Emissionsrechte kaufen müssen. Diese Emissionsrechte sind nicht unendlich oft vorhanden, sondern werden von der EU begrenzt. Alle großen CO2-Emittenten, z. B. Kohlekraftwerke, müssen Emissionsrechte kaufen. Diese Emissionsrechte erlauben es Unternehmen, eine bestimmte Menge an Treibhausgasemissionen zu verursachen. Überschreiten Unternehmen die erlaubte CO2-Menge müssen sie zusätzliche Emissionsrechte kaufen.
Die EU gibt eine jährliche Menge an Emissionsrechten frei. Doch diese Menge sinkt jedes Jahr. Jedes Jahr sind weniger Emissionsrechte im Umlauf. Wie beim Stuhltanz müssen sich die Unternehmen freie Emissionsrechte kaufen. Geht ein Unternehmen leer aus, muss es seinen CO2-Ausstoß drosseln. Insgesamt sinken so stetig die CO2-Emissionen in der EU. Dieser Mechanismus heißt Cap & Trade.
Pro Tonne CO2, die ein Industrieunternehmen ausstoßen möchte, braucht es genau ein Emissionsrecht. Legt ein CO2-Emittent dieses CO2-Zertifikat jährlich nicht vor, werden hohe Strafen fällig und die Emissionsrechte müssen nachgereicht werden.
Auf diese Weise wird ein ökonomischer Anreiz geschaffen, den CO2-Ausstoß zu verringern. Der EU-Emissionsrechtehandel ist ein zentrales Tool der europäischen klimapolitischen Strategie, um den Klimawandel zu bekämpfen. Wir bei ForTomorrow nutzen den EU-Emissionshandel auch. Du kannst mit uns gemeinsam EU-Emissionsrechte hamstern. Diese Emissionsrechte stehen dann nicht mehr der Industrie zur Verfügung. Die Industrie muss dann weniger CO2 ausstoßen. Wir senken somit die Menge an CO2, die ausgestoßen werden darf von der Industrie. Mehr dazu hier.
Was sind die Ziele des Emissionshandels?
Das primäre Ziel des Emissionshandels ist der Schutz des Klimas. Durch den Handel mit Emissionsrechten sollen Unternehmen motiviert werden, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Der Emissionshandel ist ein marktwirtschaftliches Instrument, das es Unternehmen ermöglicht, ihre CO2-Emissionen kosteneffizient zu reduzieren.
Durch den Handel mit Emissionsrechten wird ein Preis für CO2-Emissionen geschaffen, der Unternehmen motiviert, ihre Emissionen zu reduzieren und alternative, klimafreundlichere Technologien zu entwickeln und zu nutzen.
Ziel des Emissionshandels ist es, eine signifikante Reduktion der CO2-Emissionen zu erreichen und so einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Wer muss mitmachen beim Emissionshandel?
- Energie: Fossile Energieerzeugungsanlagen ab 20 MW installierter Leistung
- Kohleindustrie: Kokereien, Raffinerien und Cracker
- Metallindustrie: Eisen-, Stahl- und Aluminiumverhüttung u.a.
- Zement- und Kalkindustrie sowie Gips- und Mineralfaser-Herstellung
- Glas-, Keramik- und Ziegelindustrie
- Papier- und Zellstoffindustrie
- Chemische Industrie
- Herstellung technischer Gase (Lachgas, Fluorkohlenwasserstoffe)
- Innereuropäischer Flugverkehr
Emissionshandel in der Schifffahrt
Auch in der Schifffahrt wird der Emissionshandel ein wichtiger Faktor. Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) hat bereits Maßnahmen eingeführt, um den CO2-Ausstoß von Schiffen zu begrenzen.
Ab 2024 sollen alle Schiffe, die europäische Häfen anlaufen, schrittweise in den Emissionshandel einbezogen werden. Dies gilt für 100 Prozent der Emissionen im Schiffsverkehr innerhalb Europas – mit einer dreijährigen Anlaufphase von 40 Prozent in 2024, 75 Prozent in 2025 and 100 Prozent in 2026.
Die häufigsten Fragen und Antworten zum EU-Emissionshandel findest du hier in kurzer Form
Seit wann gibt es den Emissionshandel?
Pilotphase 2005 - 2007, aktueller Handel ab 2007
Was ist das Ziel des Emissionshandels?
EU klimaneutral machen bis 2050.
Was bringt der EU-Emissionshandel?
Die Emissionen sanken von 2005 bis 2021 .
Welche europäischen Länder nehmen Teil am Emissionshandel?
27 EU-Mitgliedstaaten + Norwegen, Island und Liechtenstein.
Welche Branchen müssen mitmachen beim Emissionshandel?
Energie-Erzeugung, Kohleindustrie, Metallindustrie, Zement- und Kalkindustrie, Glas-, Keramik- und Ziegelindustrie, Papier- und Zellstoffindustrie, Chemische Industrie, Herstellung technischer Gase (Lachgas, Fluorkohlenwasserstoffe), innereuropäischer Flugverkehr.
Wo müssen Unternehmen Emissionsrechte kaufen?
Für Deutschland: Strombörse Leipzig.
Wie viel Prozent der Industrie deckt der Emissionshandel ab?
Um die 40 %.
Wie viele Emissionsrechte gibt es?
529 201 531 in 2022.
Was passiert mit dem Geld aus dem Emissionshandel?
Sämtliche Einnahmen aus dem EU-ETS und dem nEHS fließen in den Energie- und Klimafonds (EKF).
Um wie viel Prozent sinkt die Menge an Emissionsrechten Jahr für Jahr?
Bis 2020 um 1,74 % jährlich und seit 2021 um 2,2 % pro Jahr.
Die wichtigsten Zahlen zum Emissionshandel
Wie viele Emissionsrechte gibt es?
Jedes Jahr wird die Anzahl an Emissionsrechten gesenkt, die ausgegeben werden. In der nachfolgenden Tabelle siehst du, wie viele Emissionsrechte frei verfügbar waren im jeweiligen Jahr. Emissionsrechte, die nicht verwendet werden im betreffenden Jahr, können mitgenommen werden ins neue Jahr. 2008 wurden über 2 Milliarden Emissionsrechte ausgegeben für Europa. Die Zahl ist jetzt gesunken auf knapp 1.5 Milliarden Emissionsrechte in 2022.
Diese Tabelle vom Umweltbundesamt zeigt, wie viele Emissionsrechte jedes Jahr ausgegeben werden:
Jahr | Ausgegebene EU-Emissionsrechte |
---|---|
2008 | 2.088.146 |
2009 | 2.088.146 |
2010 | 2.088.146 |
2011 | 2.088.146 |
2012 | 2.088.146 |
2013 | 2.084.302 |
2014 | 2.046.038 |
2015 | 2.007.773 |
2016 | 1.969.509 |
2017 | 1.931.245 |
2018 | 1.892.981 |
2019 | 1.854.716 |
2020 | 1.816.452 |
2021 | 1.571.600 |
2022 | 1.528.600 |
2023 | 1.485.600 |
2024 | 1.311.600 |
Wohin fließt das Geld, was mit dem EU-Emissionshandel generiert wird?
Wenn Unternehmen EU-Emissionsrechte in Deutschland über die Strombörse kaufen, wandern sämtliche Einnahmen aus dem EU-ETS und dem nEHS in den Energie- und Klimafonds (EKF). Der Fonds fördert Klimaschutzmaßnahmen, darunter erneuerbare Energien, Energieeffizienzinvestitionen, nationale und internationale Klimaschutzprojekte, Elektromobilität und die Erweiterung des Nationalen Aktionsplans für Energieeffizienz.
Die Einnahmen aus dem Emissionshandel und dem nationalen Emissionshandel für Deutschland im Jahr 2023 betragen 18 Milliarden Euro. Im Jahr 2022 sind es noch 13 Milliarden Euro. Das ist ein Wachstum von 40 %.
Wichtig ist, die Einnahmen von 18 Milliarden Euro beziehen sich nur auf Deutschland, nicht Europa und umfassen sowohl den EU-Emissionshandel als auch den nationalen Emissionshandel, der nur für die Bereiche Wärme und Verkehr gilt.
Für uns bei ForTomorrow ist das doppelt gut. Indem wir Emissionsrechte aufkaufen und stilllegen, senken wir den CO2-Ausstoß der EU und beschleunigen die Energiewende. Gleichzeitig wird das Geld der Spenderinnen und Spender aber auch wieder für den Energie- und Klimafonds eingesetzt, um unter anderem den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben.
Die CO2-Kompensation über den EU-Emissionshandel ist ein einmaliges Tool, den Klimaschutz voranzubringen und gleichzeitig die Energiewende anzutreiben.
Wie entwickelt sich der Preis im Emissionshandel?
Die Preise für EU-Emissionsrechte hat sich im Jahr 2022 stabilisiert und ist leicht gestiegen, was auf eine gestiegene Nachfrage zurückzuführen ist.
Der Preis für ein EU-Emissionsrecht liegt derzeit bei um die 90 Euro.Der Preis im Emissionshandel steigt. Das heißt, wenn ein Unternehmen, eine Tonne CO2 ausstoßen möchte, zahlt es etwa 90 Euro (Stand August 2023).
Wie unterscheidet sich der Emissionshandel von einer CO2-Steuer?
Der Emissionshandel und die CO2 Steuer unterscheiden sich in ihrer Umsetzung und Zielrichtung. Während beim Emissionshandel Unternehmen berechtigt sind, CO2-Emissionsrechte zu kaufen und zu verkaufen, setzt die CO2-Steuer direkt auf den Verbrauch von CO2 an.
Der Nachteil ist, wenn Unternehmen sich die Steuer leisten können, stoßen sie einfach so viel CO2 aus wie vorher.
Der Emissionsrechtehandel erlaubt das nicht. Emissionsrechte sind begrenzt. Wenn der Preis für ein Emissionrecht zu hoch ist, kann ein betreffendes Unternehmen kein CO2 mehr ausstoßen und muss umrüsten auf CO2-sparsamere Technologien.
Emissionshandel: Pro und Contra?
Pro Emissionshandel
Die Vorteile des Emissionshandels umfassen einen marktbasierten Ansatz und Anreize für Unternehmen, ihre Emissionen zu reduzieren.
Die CO2 Steuer bietet dagegen eine einfachere Regulierung und eine direkte finanzielle Belastung für CO2-Emissionen. Beide Systeme haben jedoch ihre eigenen Vor- und Nachteile und es hängt von verschiedenen Faktoren ab, welches System für ein bestimmtes Land am besten geeignet ist.
Contra Emissionshandel
Ein Problem im Emissionshandel war, dass es manchmal zu einem Überangebot an Emissionsrechten kommen konnte, was zu einem Preisverfall führt.
Jetzt gibt es jedoch die Marktstabilitätsreserve. Sind zu viele Emissionsrechte im Umlauf, löscht die EU Emissionsrechte und der Preis bleibt stabil.
Da, wo der Emissionshandel greift, sinken die CO2-Emissionen. Da, wo nicht, steigen sie sogar. Seit der Einführung des Europäischen Emissionshandels (ETS) im Jahr 2005 sind die CO2 Emissionen in den vom ETS erfassten Bereichen europaweit um 38 Prozent gesunken.
Wie kannst du den Emissionshandel privat nutzen?
Als Privatpersonen bist du nicht berechtigt, direkt EU-Emissionsrechte zu kaufen oder zu verkaufen. Der Emissionshandel ist ein System für Unternehmen in der EU.
Wir bei ForTomorrow sind als Klimaschutzorganisation jedoch berechtigt, Emissionsrechte stillzulegen. Mit uns kann du als Privatperson oder mit deinem Unternehmen Emissionsrechte stilllegen und so den CO2-Ausstoß der gesamten Europäischen Union drosseln.
Das hat viele Vorteile. Du kannst mit uns Emissionsrechte stilllegen und senkst so den CO2-Ausstoß der EU. Gleichzeitig sorgst du dafür, dass sich erneuerbare Technologien durchsetzen. So kannst du den Klimawandel aktiv aufhalten und das dort, wo wir wohnen – in Europa.
Die Neuausrichtung des Europäischen Emissionshandels (EU-ETS) im Jahr 2023
Im Mai und Juni des Jahres 2023 hat die EU den Emissionshandel deutlich verschärft. Das ist super, denn die EU hat sich verpflichtet bis 2030 ihren CO2-Ausstoß um 55 % zu senken im Vergleich zu 2005. Fit-for-55-Paket heißt diese Änderung.
Die Reform macht es möglich, dass die EU ihre Klimaziele erreicht. Dabei spielen der Emissionshandel und dessen Verschärfung eine zentrale Rolle.
Kernpunkte der Reform des EU-Emissionshandels
Die Reform des EU-ETS umfasst mehrere Kernelemente, die den Emissionshandel effizienter und zielführender gestalten sollen:
Anpassung von Cap, Marktstabilitätsreserve und Zuteilung
Die Emissionen im bestehenden EU-ETS werden bis 2030 um beeindruckende 62 Prozent gegenüber 2005 gesenkt. Der lineare Reduktionsfaktor (LRF) liegt derzeit bei 2,2 %. Ab 2024 wird er auf 4,3 % und ab 2028 auf 4,4 % gesteigert. Das heißt, die frei verfügbaren Emissionsrechte werden deutlich weniger, nämlich jedes Jahr um 4,3 % bzw. 4,4 %.
Zusätzlich wird die Obergrenze für Emissionsberechtigungen, das Cap im Emissionshandel, bis 2026 nochmal um 90 Millionen und im Jahr 2026 um weitere 27 Millionen Emissionsrechte gesenkt.
Die Marktstabilitätsreserve (MSR) wird gestärkt. Die Marktstabilitätsreserve erlaubt es der EU, Emissionsrechte aus dem System zu nehmen, falls der CO2-Preis für Emissionsrechte zu niedrig sinken sollte. Die Marktstabilitätsreserve ist ein Mechanismus, um den Preis stabil zu halten für Emissionsrechte. Um sicherzustellen, dass dieser Mechanismus besser funktioniert, haben sie beschlossen, die Menge an Emissionsrechten, die aus dem System genommen werden, zu erhöhen. Das ist die “Kürzungsrate”. Sie haben beschlossen, diese Kürzungsrate zu verdoppeln, was bedeutet, dass mehr Emissionsrechte aus dem System genommen werden, wenn der CO2-Preis zu niedrig ist. Die Kürzungsrate steigt auf 24 Prozent der Umlaufmenge (TNAC).
Der Grenzausgleichsmechanismus (CBAM)
Um zu verhindern, dass Unternehmen ins Ausland gehen und dort einfach CO2 ausstoßen, wird der Grenzausgleichsmechanismus eigeführt. Das verhindert, dass Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber denen haben, die in der EU produzieren. Carbon Leakage heißt es, wenn ein Unternehmen einfach ins Ausland geht und dort produziert, um mehr CO2 auszustoßen.
Der Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) belegt importierte energieintensive Grundstoffe und Produkte mit dem gleichen CO2-Preis wie in der EU. Ab 2023 müssen Importeuere sagen, wie viel CO2 für ihre Produkte ausgestoßen wurde. Ab 2026 müssen diese CO2-Mengen durch den Kauf von Emissionsrechten abgegolten werden.
Einbeziehung des Seeverkehrs und Luftverkehrs
Die Einbeziehung des Seeverkehrs in den EU-ETS und die Reform der Regeln für den Luftverkehr sind zwei weitere Eckpfeiler der Neuausrichtung. Der Sektor Seeverkehr wird schrittweise ab 2024 einbezogen, während der Luftverkehr ambitionierter gestaltet wird. Nicht-CO2-Effekte des Luftverkehrs werden überwacht und CORSIA für Flüge von und zu Drittstaaten wird implementiert.
Schaffung eines neuen Emissionshandels (EU-ETS 2)
Zusätzlich zum bestehenden EU-ETS wird ab 2027 ein neuer Emissionshandel für Straßenverkehr, Gebäude und weitere Sektoren (EU-ETS 2) eingeführt. Dieser wird durch einen bindenden Cap und vollständige Versteigerung der Emissionsberechtigungen gekennzeichnet sein, um die Klimaziele weiter voranzutreiben.
Gibt es weltweit andere Emissionshandelssysteme?
Emissionshandel in Deutschland
Der EU-Emissionshandel (EU ETS) ist ein wichtiger Bestandteil des europäischen Klimaschutzprogramms und hat bereits zu einer signifikanten Reduktion der CO2-Emissionen in Europa geführt.
Mit Jahresbeginn 2021 startete in Deutschland das nationale Emissionshandelssystem (nEHS), mit dem die Bepreisung von CO2-Emissionen eingeführt wird – Emissionsrechte für Deutschland. Mit dabei sind die Sektoren Wärme und Verkehr.
Die Sektoren Wärme und Verkehr sind nämlich nicht im EU-Emissionshandel erfasst. Deshalb gibt es einen nationalen Emisisonshandel dafür.
Für jede Tonne CO2, die bei der Verbrennung von Brennstoff freigesetzt werden kann, muss ein nEHS-Zertifikat abgegeben werden. Das System funktioniert also wie der EU-Emissionshandel – doch nur für Deutschland.
Und bisher noch nicht so gut wie der EU-Emissionshandel.
Emissionshandel in China
Im internationalen Vergleich hat die EU eines der fortschrittlichsten Emissionshandelssysteme eingeführt. Auch in anderen Teilen der Welt, wie beispielsweise in Kanada, Australien und China, gibt es eigene Emissionshandelssysteme, die dazu beitragen, die CO2-Emissionen zu reduzieren.
In China gibt es den größten Emissionshandel der Welt. 2021 ging das Emissionshandelssystem an den Start. 2.200 chinesische Unternehmen müssen daran teilnehmen. Es funktioniert ähnlich wie der EU-Emissionshandel, den wir bei ForTomorrow nutzen, um das Klima zu schützen.
Emissionshandel in Kalifornien
Das kalifornische Cap-and-Trade-Programm wurde 2012 in Betrieb genommen. Die Erfüllungsverpflichtungen begannen im Januar 2013. Das Programm deckt ca. 75 % der Treibhausgasemissionen des Bundesstaates ab.
Das Programm umfasst rund 400 Anlagen und Emissionen aus den Bereichen Energie, Industrie, Verkehr und Gebäude. Die Erlöse aus den Versteigerungen werden in Projekte zur Emissionsreduzierung reinvestiert, die die Wirtschaft, die öffentliche Gesundheit und die Umwelt, insbesondere in benachteiligten Gemeinden, stärken.
Wie kannst du EU-Emissionsrechte mit uns stilllegen?
Insgesamt kann man sagen, dass der Emissionshandel ein wichtiger Schritt in Richtung erfolgreicher Klimaschutz ist.
Der Emissionshandel funktioniert gut – nur nicht schnell genug, wenn wir das 1,5-Grad-Ziel erreichen möchten. Nicht erst seit dem letzten IPCC-Bericht wissen wir: Wir müssen sehr viel zeitiger CO2-neutral werden als 2050. Sonst droht uns eine globale Erwärmung von über 1.5 Grad mit gravierenden Folgen.
Wir bei ForTomorrow kaufen z.B. Kohlekraftwerken zusätzlich Emissionsrechte weg. Diese dürfen dann weniger CO2 ausstoßen. Damit senken wir die zulässige Menge an CO2, die in der EU ausgestoßen werden darf und schützen das Klima. Wir möchten die EU vor 2040 klimaneutral machen. Du kannst mit uns CO2 kompensieren und uns dabei helfen.