Gründerin Ruth von Heusinger im Porträt

“Ich möchte allen Menschen und Organisationen einen einfachen Einstieg in wirksamen Klimaschutz ermöglichen”

Das Bedürfnis, etwas dagegen zu tun, ist seitdem ihr Gradmesser für Entscheidungen. Sie studiert Physik an der Technischen Universität Berlin, der Université Pierre et Marie Curie und der Ecole normale supérieure in Paris, um Zusammenhänge besser zu verstehen. Statt in die Forschung zu gehen, beginnt sie anschließend ein Trainee-Programm bei Statkraft in Norwegen, dem größten Produzenten für erneuerbare Energien in Europa. Dort arbeitet sie unter anderem im europäischen CO2-Zertifikate-Handel. Statkraft ist ein profitorientiertes Unternehmen und Ruth wollte gerne für ein Unternehmen arbeiten, wo über die Gemeinnützigkeit gesichert ist, dass alle Profite in den Klimaschutz fließen. Aus diesem Grund wechselt Ruth zur gemeinnützigen Klimaschutzorganisation atmosfair, die die Kompensation des CO2-Fußabdrucks anbietet.

Was ihr fehlte, war die Möglichkeit, Emissionen mit Klimaschutzmaßnahmen auszugleichen, die direkt in Europa wirken anstatt im globalen Süden. Denn hier in Europa haben wir einen sehr hohen CO2-Ausstoß, der reduziert werden muss. So gründet Ruth schließlich das gemeinnützige Unternehmen ForTomorrow in Berlin.

ForTomorrow bündelt Erfahrungen

Porträtfoto von Ruth von Heusinger, lockere blonde Haare, lächelndes Gesicht
Ruth von HeusingerBild: Elena Porubin, © ForTomorrow.

Mit ForTomorrow kombiniert Ruth vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen sichere Kompen­sations­maß­nahmen mit einem bedürfnis­orientierten Angebot: Per Klima-Abo kompensieren die Nutzer:innen monatlich unkompliziert ihre individuelle CO2-Bilanz, anstatt immer wieder neu aktiv werden zu müssen. Im Gegenzug kauft ForTomorrow EU-Emissionrechte und legt diese still. Durch die Verknappung können große CO2-Emittenten wie Energiekonzerne, Schwerindustrie und Luftfahrt weniger Emissionsrechte kaufen. Sie sind deshalb gezwungen, weniger Treibhausgase auszustoßen. Daneben fließt ein Teil des Geldes in die Aufforstung klimaresilienter Mischwälder in Deutschland, um langfristig CO2 aus der Luft zu filtern und zu speichern. Die Unternehmensform als gemeinnützige GmbH stellt sicher, dass die Gelder zweckgebunden eingesetzt werden und alle Profite wieder in den Klimaschutz fließen.

Ein Angebot ohne schlechtes Gewissen

Um die Erderwärmung zu stoppen, reicht die Kompensation von Treibhaus­gas­emissionen nicht aus. Die Minderung des eigenen CO2-Fußabdrucks steht deshalb an erster Stelle, auch bei Ruth selbst. So fährt sie kein Auto, ernährt sich mit ihrer Familie überwiegend pflanzlich, verzichtet auf Flugreisen und hat Photovoltaik und Solarthermie auf dem Dach. Dennoch: Aus eigener Kraft klimaneutral leben, kann in Deutschland allein aufgrund der allgemeinen Infrastruktur noch niemand.

Mit ForTomorrow hat Ruth eine Möglichkeit geschaffen, unvermeidbare Emissionen durch zuverlässige Einsparung an anderer Stelle auszugleichen. Gleichzeitig sorgt die Kompensationsmaßnahme von ForTomorrow dafür, dass unser CO2-Ausstoß in den Bereichen sinkt, auf die wir jetzt noch keinen Einfluss haben, wie zum Beispiel der CO2-Ausstoß des Stahls, mit dem die Gebäude gebaut sind, die wir nutzen. Darüber hinaus: “Mit den Klima-Abos bieten wir allen einen leichten Einstieg, die nicht wissen, wie sie im Alltag mit Klimaschutz anfangen sollen. Denn Erderwärmung werden wir nur alle gemeinsam stoppen können – ob Überzeugungstäter:in oder Spätzünder:in. Jede Tonne CO2 zählt.”

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Telefon +49 (0)30 3001 5684
E-Mail info@fortomorrow.eu